Für viele Tier- und Pflanzenarten werden geeignete Lebensräume immer seltener. Durch intensive Landwirtschaft, Verbauung wertvoller Flächen und intensiv gepflegte Grünflächen in Gemeinden und privaten Gärten, kann sich die Natur kaum noch wirklich entfalten. Das aktuelle großflächige Insektensterben, aber auch der Rückgang der Vögel, Fledermäuse, Frösche und vielen anderen Tieren ist eine direkte Folge vom Verlust ihr Lebensräume.

Jeder Lebensraum der uns verloren geht, jede Tierart die verschwindet nimmt uns die Möglichkeiten der Anpassung an den Klimawandel. Für Insekten sind auch kleinste Lebensräume wichtige Habitate, die als Trittsteine des Lebens fungieren. Es ist Zeit diese unter Schutz zu stellen – um damit der Vielfalt eine Heimat zu geben. Die Initiative Nationalpark Garten richtet sich an alle nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wie das geht? Privatpersonen können ein Foto von ihrem Garten machen und ihn in die Nationalpark Garten-Karte eintragen und damit unter Schutz stellen. Sie verpflichten sich dabei keine chemisch-synthetischen Pestizide auszubringen, keine Kunstdünger zu verwenden, keine torfhältigen Erden einzusetzen und den Insekten & Tieren Rückzugsflüchen einzurichten. Dreh- und Angelpunkt ist eine interaktive Karte. Diese ist unter www.nationalparkgarten.at zu erreichen. Gemeinden können ihre öffentlichen Flächen ebenfalls umstellen und zu „Naturschutzgebieten“ machen. Tattendorf in Niederösterreich und Innsbruck haben bereits umgestellt.

Im Folgenden ein ganz kleiner Auszug aus der Medienberichterstattung.
Krone, Salzburger Nachrichten, Standard, NÖN, 88.6, ORF.at, diverse Bezirkszeitungen, Kurier,…

Bereits mehr als 1000 GärtnerInnen haben in knapp drei Monaten über 1,6 Millionen Quadratmeter unter Schutz gestellt.